Wie funktioniert Molybdänspray?

Beim Flammspritzverfahren wird Molybdän in Form von Spritzdraht der Spritzpistole zugeführt, wo es durch ein brennbares Gas geschmolzen wird. Molybdäntröpfchen werden auf die zu beschichtende Oberfläche gesprüht, wo sie zu einer harten Schicht erstarren. Wenn es um größere Flächen geht, dickere Schichten erforderlich sind oder besondere Anforderungen an die Haftung erfüllt werden müssen, wird oft das Lichtbogenspritzverfahren bevorzugt. Dabei werden zwei Drähte aus elektrisch leitfähigen Materialien einander zugeführt. Diese werden durch die Zündung eines Lichtbogens geschmolzen und mittels Druckluft auf das Werkstück geschleudert. Eine neuere Variante der Flammspritztechnik ist das High Velocity Oxygen Fuel Spraying (HVOF). Durch das besonders homogene Aufschmelzen der Materialpartikel und die sehr hohe Aufprallgeschwindigkeit auf das Werkstück sind HVOF-Beschichtungen sehr gleichmäßig und zeichnen sich durch eine geringe Oberflächenrauheit aus.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 05.07.2019